Faraja Center Arusha

nedjelja, 1. juli 2018.

Angelika Neugebauer

Das Faraja Center in Arusha, Tansania,  ist eine registrierte NGO. Seine Aufgabe ist die Aufnahme, Erziehung und Ausbildung von Mädchen, die Opfer gröbster Menschenrechtsverletzungen geworden sind. Meist Opfer von physischer Gewalt, Menschenhandel, sexuellem Missbrauch und Kinderzwangsarbeit sind sie schwer traumatisiert, haben keinerlei Bildung und zudem oft selbst noch Kinder. Das Faraja Center ist eine der wenigen Auffangstellen, die diese Mädchen und ihre Kinder bis zu ihrem 18. Lebensjahr versorgt und ihnen eine Basisausbildung bis hin zu einer Berufsausbildung gibt. Seit der Gründung des Zentrums im Jahr 2006 konnten schon etwa 500 junge Frauen mit den überlebensnotwendigen sozialen Fähigkeiten in die Selbständigkeit und somit in ein normales, selbstbestimmtes Leben entlassen werden.

Der Rotary Club Wien Connect hat es sich zum Ziel gesetzt, dem Faraja Center einen weiteren Ausbau von Kapazitäten und Kompetenzen zu ermöglichen. Angesichts der großen Anzahl von Mädchen, die dringend die Hilfe dieses Zentrums benötigen, ist das ein wichtiges und notwendiges Projekt. Wir glauben, dass die Ausbildung dieser Mädchen, die einen extrem schwierigen Start ins Leben erfahren mussten, die beste Möglichkeit einer nachhaltigen Unterstützung ist. 

Wichtigste Ressource des Zentrums sind engagierte und speziell qualifizierte Lehrer. Das Faraja Center hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, Lehrer auszubilden, die nach der Montessori Methode unterrichten können. Diese Methode ist derzeit weltweit wohl die bewährteste Lehrmethode für Kinder und Jugendliche mit psychologischen Problemen. Ein Großteil der Mädchen, die das Zentrum aufnimmt, hat keinerlei Basisbildung. Das Projekt des RC Wien Connect soll daher dem Zentrum einen wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung ermöglich.